Nach ein paar kurzfristigen krankheitsbedingten Absagen startete der 1. Bäke-Pokal U12 mit 52 Teilnehmer*innen aus 15 verschiedenen Vereinen. Das Teilnehmerfeld war breit gefächert. Die Hälfte der Spieler*innen hatte keine DWZ, auf der anderen Seite waren der Berliner Meister U12, die Berliner Meisterin U10w und weitere starke Spieler*innen mit dabei.
Die ersten beiden Runden liefen sehr zügig und ohne große Überraschungen ab. In der dritten Runde (der letzten Runde vom Samstag) gab es die ersten Überraschungen an der Tabellenspitze. Philipp Nonnenmacher kam gegen Friedrich Richard Berger nicht über ein Remis hinaus und Floris Thümler verlor gegen Maxime Varazi. Außerdem kam es zur ersten langen Partie des Turniers. Es dauerte nämlich über 2 Stunden bis Anatoli Grinman seinen Sieg gegen Vladyslava Anina erringen konnte.
Am zweiten Tag sorgte gleich die spannende Partie zwischen Floris Thümler Philipp Bickerich für aufsehen. Sie war nicht nur die längste Partie (obwohl beide befreundet sind, schenken sie sich am Brett natürlich nichts), sondern auch eine mit Chancen auf beiden Seiten und einem überraschenden Remis am Ende.
Währenddessen blieb der Turnierfavorit Aakrit Seth sehr unbeeindruckt von den anderen Partien und stand eine Runde vor Schluss mit 5/5 alleine auf dem ersten Platz. Dort traf er dann auf Philipp Nonnenmacher, der 4,5/5 hatte. Dass die Partie zwischen den amtierenden Berliner U12-Meister und einem DEM-Teilnehmer des letzten Jahres keine langweilige Sache werden würde, war schon von vornehinein klar. Es wurde dann auch die längste Partie dieser Runde. Aakrit hatte im Endspiel mit Turm und Springer auf beiden Seite zwar weniger Bauern, dafür die aktivere Stellung. Leider vertiefte er sich zu sehr auf die Stellung, ließ die Zeit aus den Augen und drückte zu spät die Uhr. Damit gewann Philipp Nonnenmacher auf Zeit und sicherte sich damit den Turniersieg. Herzlichen Glückwunsch Philipp!
Neben den sportlichen Erfolgen konnte die Kinder auch (ihre ersten oder weitere) Turniererfahrungen mit längerer Bedenkzeit sammeln. Die Pausen konnten genutzt werden, um die Partie zu analysieren oder um auf dem Platz vor dem Turniersaal zu spielen (Fußball, Badminton, Wikinger-Schach, Fangen, …). Außerdem wurden kleine Snacks und Getränke verkauft, während sich für den großen Hunger der angrenzende Rathausmarkt mit Bäcker, Imbiss, Restaurant und Supermarkt anbot.
Das Turnierteam bestehend aus Sven Schüle und Christoph Kriminski möchte sich bei vielen Helfern bedanken: Theo Oltersdorf der bei seinem ersten Einsatz als Schiedsrichter wunderbar um die kleinen und größeren Fälle im Turnier gekümmert hat, Viola Oltersdorf, die beim Auf- und Abbau des Turniers geholfen hat, sowie den Verkauf von Snacks und Getränken übernommen hat, Quan Weng der ebenfalls beim Verkauf dabei war, Sebastian Bickerich, der u. a. den Transport von Pokal und Medaillen übernommen hat, Jürgen Schilke der den Transport des Spielmaterials durchgeführt hat, sowie bei der Gemeinde Kleinmachnow mit dem Stadtrat Christoph Klitta, die die Räume zur Verfügung gestellt haben.
Preisträger*innen:
Gesamt:
- Platz: Philipp Nonnenmacher – Sk CAISSA Hermsdorf-Frohnau
- Platz: Leonhard Stolyar (U10) – TuS Makkabi Berlin
- Platz: Aakrit Seth – SC Weisse Dame
U10-Wertung:
- Platz: Mikael Chakhalov (U8) – SK Zehlendorf
- Platz: Louis Logvinenko – TSG Oberschöneweide
- Platz: Maxime Varazi – TSG Oberschöneweide
U8-Wertung:
- Platz: Konstantin Hovhannisyan – SC Weisse Dame
- Platz:Artemii Belov – SV Empor Berlin
- Platz: Oleksandr Danylov – SC Kreuzberg
Mädchenwertung:
- Platz: Johanna Dominick – SC Borussia Lichtenberg
- Platz: Vladslava Anina – Schachverein Legion Kyiv
- Platz: Helena Burchardi – SC Weisse Dame
Weitere Preisträger:
- 4. Platz: Floris Thümler – SV Königsjäger Süd-West
- 5. Platz: Michael Ceitlin – Tus Makkabi Berlin
Vereinswertung (beste 3 Spieler*innen eines Vereins):
SC Weisse Dame